Forderungsmanagement

Forderungsausfälle können sowohl für Gewerbetreibende als auch für Vermieter zu einem gravierenden Problem werden. Um diesen Ausfällen entgegenwirken zu können ist ein konsequentes Forderungsmanagement deshalb einfach unerlässlich.

Leider sieht es in der Praxis häufig so aus, dass der Gläubiger, entweder aus Zeitmangel oder aus Unwissenheit, Fristen versäumt und deshalb seine Forderungen nicht wirksam geltend machen kann. Aus diesem Grund sollte man das Forderungsmanagement in professionelle Hände geben. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Inkassounternehmen, die ein solches professionelles Forderungsmanagement für ihre Kunden bereithalten.

Dabei beginnt der Inkassodienst nicht erst bei Forderungsausfällen mit seiner Arbeit. Ein gutes Inkassounternehmen bietet als Dienstleistung auch eine Bonitätsprüfung des Kunden/Mieters an und kümmert sich bei drohenden Zahlungsschwierigkeiten um eine vernünftige Lösung, die Forderungsausfälle verhindern hilft.

Was aber bedeutet der Begriff Forderungsmanagement?

Eigentlich erklärt sich dieser Begriff von selbst: die Organisation und das Handhaben von ausstehenden Zahlungen. Gerät der Kunde oder der Mieter in Zahlungsverzug, wird zunächst eine freundliche Erinnerung darauf hinweisen, dass hier offensichtlich eine Zahlung in Vergessenheit geraten ist. Oft ist es nicht einmal böse Absicht oder Zahlungsunwilligkeit, die dazu führt, sondern einfach die Änderung der Bankverbindung oder ähnliches. Reagiert der Schuldner auf diese Zahlungserinnerung nicht, sieht das Forderungsmanagement der Inkassounternehmen die nächsten Schritte vor. Es folgen die notwendigen Mahnungen einschließlich Mahngebühren und Zinsen bis hin zur Androhung gerichtlicher Schritte. Bleiben Mahn- und Vollstreckungsbescheid aufgrund von Zahlungsunfähigkeit ebenfalls erfolglos, wird das Inkassounternehmen bei entsprechender Beauftragung auch die Verfolgung in das Forderungsmanagement aufnehmen. Das bedeutet, es wird in regelmäßigen Zeitabständen überprüft, ob der Schuldner inzwischen zahlungsfähig ist und der vollstreckbare Titel zur Anwendung gebracht. Da Inkassodienste das gewerbsmäßige Einziehen von Forderungen betreiben, verfügen sie auch über alle notwendigen Instrumentarien, Forderungsmanagement und -überwachung auszuführen.

Kosten und Nutzen des Forderungsmanagements

Selbstverständlich sind diese Inkassodienste nicht kostenlos. Ein konsequentes und professionelles Forderungsmanagement muss bezahlt werden. Der Gläubiger muss in Vorkasse gehen, das bedeutet, ihm entstehen neben der ausstehenden Forderung zunächst einmal zusätzliche Kosten. Allerdings muss im Endeffekt der Schuldner auch diese Kosten tragen, sodass es sich hier lediglich um eine Art Vorfinanzierung handelt. Inkassounternehmen verfügen über die notwendige Erfahrung, um ausstehende Forderungen mit einem Forderungsmanagement erfolgversprechend einzutreiben. Ein erfahrenes Unternehmen mit dem Forderungsmanagement zu beauftragen, erhöht also die Chancen, das Inkasso erfolgreich durchzuführen, beträchtlich.

Besondere Formen des Forderungsmanagements

Gewerbetreibende oder auch Vermieter haben die Möglichkeit, einen Factor einzuschalten. In der Regel handelt es sich hier um Inkassounternehmen, die Forderungen aufkaufen (Factoring = Rechnungslegung). Der Inkassodienst wird dann die Forderungen auf eigene Rechnung eintreiben. Kosten entstehen dem Auftraggeber nicht. Allerdings erhält der Auftraggeber nicht die volle Summe, die seinen Forderungsausfall komplett abdecken würde, sondern den Teilbetrag, zu dem er die Forderung an das Inkassounternehmen verkauft hat. Dies kann unter Umständen den Gläubiger davor bewahren, aufgrund von Forderungsausfällen selbst in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Es kann im Zweifel für den Gläubiger deshalb sinnvoll sein, zwar auf einen Teil seiner Forderung zugunsten des Inkassodienstes zu verzichten, dafür aber keine weiteren Kosten zu haben, die ihm ein professionelles Forderungsmanagement eventuell verursachen könnte.

Absicherung gegen Forderungsausfälle als Teil eines Forderungsmanagements


Viele Versicherer bieten Forderungsausfallversicherungen an. In der Regel arbeiten diese Versicherer immer mit einem Inkassodienst zusammen, der dann die Forderungen für die Versicherung eintreibt. Im Grunde ist dies also auch eine Art von Forderungsmanagement, die unter den Begriff Factoring fallen würde. Nur verkauft der Gläubiger hier nicht seine Forderungen an einen Inkassodienst, sondern erhält seinen Forderungsausfall zum vorher vereinbarten Prozentsatz durch die Versicherung erstattet. Diese wiederum gibt die Weiterverfolgung und damit das gesamte Forderungsmanagement wieder in die Hände des Inkassodienstes. Für den Gläubiger bleibt also zu prüfen, welche Alternative für ihn die günstigere sein würde. Dies ist – besonders bei einer Forderungsausfallversicherung – nicht zuletzt abhängig von der zu erwartenden Schadenquote. Der Gläubiger muss offenlegen, wie hoch seine Forderungsausfälle in der Regel sind und danach berechnet sich die Versicherungsprämie. Unter Umständen kann es also wirtschaftlicher sein, das Forderungsmanagement selbst an ein professionelles Inkassobüro weiterzugeben bzw. die Forderungen an ein solches Unternehmen zu veräußern.


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